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Visualisierung © Schaller Architekten Stadtplaner BDA

Gutachterverfahren
Clouth Tor 2 in Köln

Standort: Köln
Bauherr: SiebersPartner GmbH & Co. KG, moderne stadt Gesellschaft zur Förderung des Städtebaues und der Gemeindeentwicklung
Architekt: Schaller Architekten Stadtplaner BDA
Zeitraum: 2020

Das Stadtbild

Hintergrund die Wohn-Wand, davor die „Fabrikkulisse“ nach dem Entwurf von Jakob Richertz mit einheitlichen Straßenfronten und dem Cour d'Honneur (Ehrenhof) als zentralen Baustein. Mit Erwerb des Fabrikgeländes 2003 durch die Stadt Köln soll diese Fabrikulisse als stadtbildprägende Form erhalten bleiben. Diese Entscheidung bedeutet für das Clouth-Quartier eine weitestgehende Ausgrenzung aus dem umgebenden Stadtraum mit einzelnen kontrolliertenZufahrten. Die Eingangssituation mit Pförtnerhaus und Gitterzaun verdeutlicht dies unmissverständlich.

Raumhirarchie / Platzfolgen

Für das Quartier und seine alltägliche Verknüpfung mit dem städtebaulichen Umfeld sind die ursprünglichen Werkstore, Zufahrten und neuen „Breschen“ ungleich wichtiger als der gestalterisch hervorgehobene Ehrenhof. Dieser ist als Zufahrt zum ehemaligen Firmensitz nicht in das Quartier eingebunden. Nur durch ein besonderes Nutzungsangebot behält der Hof seine Bedeutung als zentraler Baustein für die denkmalgeschützten Gesamtanlage.

Der Ehrenhof

Statt bloßer Vorhof und Vorfahrt für den Firmensitz muss der Hof als zentraler Baustein der Fabrikanlage als wichtiger Veranstaltungs und Austellungsort ausgebaut und zu einem bedeutenden Anziehungspunkt über das Quartier hinaus werden. Die Aufgabenstellung hat sich gewandelt der beschleunigte Wandel der Arbeitswelt und der damit verbundenen Lebensbedingungen erforder die Entwicklung und Erprobung neuer Modelle des Arbeitens und Wohnens. Das Clouth Quartier will erklärtermaßen dafür Raum schaffen. Das Fabrikeensemble um den Ehrenhof soll Labor und Anlaufstelle für alle werden, die sich an der Entwicklung, Erprobung und Verbreitung solcher neuer Modelle urbanen Zusmmenlebens aktiv beteiligen wollen. Das macht den Hof zu einer Adresse mit gesamtstädtischer Ausstrahlung trotz der historisch bedingten Anbindung an das Quartier durch die Hintertür. Einziger Eingriff in die Fassadenstruktur des Ehrenhofes ist die Öffnung des Gastronomiebereichs im Eckbereich zum Mehrzwecksaal mit Südausrichtung für die Aussengastronomie. Früh- oder -Spätveranstaltungen ohne Gegenlicht. Über die Öffnung der Fassade können Theaterfoyer, Hinterbühne/ Lager und Künstlergarderoben bei Aussenveranstaltugen einbezogen und zur logistisch Unterstützung herangezogen werden. Die Zonierung des Hofraumes in einen vorderen Eingangs-, Kontakt-, Ausstellungs - und Aufenthaltsbereich unter altem Baumbestand mit Pförtnerlage und einem Gastronomie und Veranstaltungsbereich im Hinterrgrund bietet alle Vorausetzungen für eine attrakive Bespielung des Hofes.

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